Als Trockenbiotope werden Lebensräume bezeichnet, die einen sehr geringen Nährstoffgehalt aufweisen, wie z.B. Schottergruben. Solche Trockenbiotope werden von speziellen Pflanzen und Tieren besiedelt. Der Vielfalt wegen ist es sinnvoll, auch im Hausgarten ein Stück Trockenbiotop einzurichten. Das kann ein einfaches Gründach auf einer Garage, Gartenhütte oder einer Überdachung einfacher Bauwerke wie z.B. einem Hühnerstall, Nützlingsnisthilfe, Holzschuppen etc. sein.
Mit etwas Neigung werden Holzbretter angebracht. Fünf Zentimeter hohen Leisten werden oben und an der Seite angeschraubt. Unten muss Regenwasser abfließen können. Über diesen Unterbau verlegt man eine Teichfolie, die unten etwas übersteht. Knapp über der Folie wird am unteren Dachrand eine Querlatte angebracht, damit das Substrat nicht abrutscht. Auf die Teichfolie füllt man eine mindestens fünf Zentimeter dicke Schicht aus einem Gemisch von je einem Drittel Erde, Sand und Tonziegelsubstrat. Am Rand wird ein Streifen sauberes Kies ausgebracht, damit das Substrat bei Starkregen nicht herunterspritzt. In dieses Substrat werden nun verschiedene Pflanzen wie Sedum-Arten, Hauswurz, Labkraut, Sonnenröschen, Habichtskraut, Heidenelke, Mauerpfeffer, Natternkopf, Schafgarbe usw. gepflanzt. Wer der Natur ihren Lauf lassen will, kann auch warten, bis sich von selbst ein Bewuchs einstellt.