Trinkwasser ist kostbar und viel zu schade, um den Garten zu bewässern. Wenn möglich, bleibt das Regenwasser auf dem Grundstück und wird nicht in die Kanalisation abgeleitet. Regenwasser wird von Dächern, z.B. von Gartenhäuschen, in Behältern gesammelt und zum Gießen verwendet. Das Anlegen eines naturnahen Teiches ohne Filteranlage und Fischbesatz ist eine weitere Möglichkeit, Wasser für Pflanzen und Tieren nutzbar zu machen. Schon ein kleines Feuchtbiotop wird schnell zum Lebensraum für Insekten und Amphibien. Es sollte so angelegt werden, dass Tiere die Möglichkeit haben, leicht aus dem Wasser zu klettern. In der Regel werden drei Hauptzonen eingerichtet. Eine rund 10 Zentimeter tiefe Sumpfzone, eine 20 – 40 Zentimeter tiefe Flachwasserzone und eine Tiefwasserzone von mindestens 80 Zentimeter Tiefe. Bei Kindern im Garten sollte die Anlage unbedingt eingezäunt oder mit einem Gitter abgedeckt sein!
Pflanzen im Teich sind nicht nur dekorativ, sie sorgen dafür, dass das Wasser gereinigt wird und Sauerstoff zugeführt wird. Zahlreichen Tieren dienen sie als Unterschlupf und als Laichplatz. Damit er bei großer Hitze nicht austrocknet, wird er mit kleinwüchsigen Sträuchern beschattet.
Für das Anlegen größerer Teiche, empfiehlt es sich, Fachpersonen zu beauftragen.
Tipp: Sollten sich noch Kleinkinder im Garten aufhalten, eignet sich eine kleine Sumpfzone für Insekten als Tränke. Dabei wird eine Grube ausgehoben, Teichfolie ausgelegt und diese mit dem Aushubmaterial wieder befüllt. So kann das Wasser nicht versickern und dient Insekten als Tränke.
Margit Rusch